CD-Live-Mitschnitt Grazer Erstaufführung

 

 

CD-Live-Mitschnitt der vom Anselm Hüttenbrenner Förderverein für junge Künstler am 9. Mai 2010 veranstalteten Grazer Erstaufführung der Sinfonie concertante a-moll.

 

Eine Hörprobe des 1. und 2. Satzes der a-moll-Sinfonie concertante sowie einige Lieder von Anselm Hüttenbrenner  sind unter YouTube Anselm Hüttenbrenner zu finden.

Die von Prof. Peter Schmelzer-Ziringer herausgegebene Partitur samt Orchesterstimmen der a-moll Sinfonie concertante von Ansel Hüttenbrenner ist beim Musikverlag Accolade www.accolade.de erhältlich

Zur Sinfonie

von

Prof. Peter Schmelzer-Ziringer

Die viersätzige „Sinfonie concertando“ oder „concertante“ in a-moll von Hüttenbrenner wurde, wie aus dem handschriftlichen Vermerk auf der letzten Seite der Originalpartitur1 zu ersehen ist, angefangen den 15. Jänner (1)837 (und) beendet den 28. Februar (1)837Do, (Ditto) Anselm Hüttenbrenner . Im Brief vom 13. März (1)837 an seinen Bruder Joseph2 findet man allerdings noch den Vermerk: „Die Sinfonie in A moll beendigte ich vollends am 1. März d. J.“. Da der Komponist auf dem Deckblatt die Bezeichnung Anselm Hüttenbrenner Sinfonie concertando A moll 1837 (Original-Partitur) und auf der zweiten Innenseite die Bezeichnung Sinfonie concertante pour le grand Orchester composée par Anselm Hüttenbrenner Grätz. 1.8.3.7. verwendet, ist davon auszugehen, dass beide Bezeichnungen Verwendung finden können. Die Zusatzbezeichnung „concertante“ nimmt Bezug auf die im 1., 2. und 4. Satz der Sinfonie vorkommenden Solokadenzen, aber im Besonderen auf den mit Andantino bezeichneten B-Teil des Finalsatzes mit ausgesprochenem Solokonzertcharakter, ausgeführt von zwei Soloviolinen, korrespondierend mit Flöten- und Klarinettensoli, begleitet vom übrigen Orchester und mit abschließender Kadenz für Solovioline. Außerdem befindet sich auf derselben Seite folgender Widmungstext des Großneffen von Anselm Hüttenbrenner, Hans Weis-Ostborn: „Dieses Manuskript meines Großoheims hab ich den Leobener Musikverein inds Eigenthum übergeben und gewidmet. Von Hans Weis-Ostborn, Weiz 20. März 1895“. Dieses Original-manuskript der Sinfonie concertante (Partitur und Orchesterstimmen) wurde vom Leobener Musikverein im Dezember 2009 an die Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, übergeben.

 

Die Reihenfolge der Instrumente in der Originalpartitur ist noch der barocken Tradition verhaftet und wie folgt angeordnet: Timpani A,E / Clarini in C / Corni in F / Flauti / Oboi / Clarinetti in C / Fagotti / 3 Tromboni / Violino pmo / Violino 2 / Viole / Violoncelo / Basso

 

Folgende Aufführungen, bzw. Teilaufführungen der Sinfonie a-moll concertante (do) sind belegt:

 

03. 09. 1837    1. Satz, Poch´s Concert im Landhaus (Graz) 3,4

07. 05. 1895    vollständige Sinfonie, Leobener Musikverein (Steiermark – Österreich)  4

05. 10. 1930    das Adagio (2. Satz), Obersteirisches Volks- und Rundfunkfest 4

14. 10. 1964    1. Satz, zum 170. Geburtstag von Anselm Hüttenbrenner, veranstaltet vom Steirischen Tonkünstlerbund und dem                            Musikverein  Leoben, in Leoben-Göß  (Steiermark) 4

 

09. 05. 2010    Grazer Erstaufführung des gesamten Werkes mit CD- und DVD-Aufzeichnung in der Pfarrkirche Graz – St. Veit, Anselm-Hüttenbrenner-Orchester, Graz (Dirigent: Peter Schmelzer-Ziringer) Veranstalter: Anselm Hüttenbrenner Förderverein für junge Künstler

 

 

1 Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Nachlass)

2 Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Nachlass)

3 Konzertveranstalter zur Zeit Anselm Hüttenbrenners. Brief an den Bruder Joseph vom 26. August (1)837 –

Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz

4 Dr. Dieter Glawischnig, Anselm Hüttenbrenner 1794 – 1868 Sein musikalisches Schaffen, ADVA Graz 1969,

Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, S. 146 – 147

 

hinterlegtes copyright Prof. Peter Schmelzer-Ziringer

Rezension über diese Erstausgabe der Partitur in der Zeitschrift „Das Orchester“ unter: